Die Lernfähigkeit des Menschen ist eine Voraussetzung für seine Entwicklung. Die pure Informationsvermittlung geht dabei an der Realität des Menschen vorbei, weil das Gehirn nichts vermittelt bekommt, sondern selbst produziert. Lernen ist sozusagen eine Art und auch ein Weg, mit dem sich der Mensch ein Bild von seiner Welt macht, indem er diesem im Kontext Bedeutung beimisst. Es geht dabei nicht bloß um die Aufnahme von Informationen, sondern vielmehr um das Verständnis von Zusammenhängen und um Strategien, solche Zusammenhänge herzustellen oder zu ordnen. Die Entwicklung des Menschen wird gefördert, wenn emotionale und vertraute Beziehungen, körperliche Bewegungen und Sinneswahrnehmungen das Individuum zur Schaffung neuronaler Verbindungen anregen. Wenn die Persönlichkeitsentwicklung als ein Lernprozess betrachtet wird, stellt der mit allen Sinnen mögliche Zugang zum Lernen Chancen für Bewegungsspielräume dar, die Basis, Begrenzung und Potenzial gleichermaßen sind.
Wofür zahlt es sich aus an einer konkreten Empfindung, Haltung und Einstellung zu arbeiten, sich damit auseinanderzusetzen? Mit dieser Frage können krisenträchtige Haltungen reduziert und Perspektiven zur Entwicklung geschaffen werden. Betrachten wir den Selbstwert beziehungsweise das Selbst-Wert-Gefühl. Der reflektierte Mensch kann die eigenen Triebe, Temperamente, Stresssituationen, Anreize, Affekte, Bedürfnisse, Aktivierungen, Motive, Denkstrukturen, Lebenseinstellungen und Gewohnheiten aber auch die eignen Werte, Gaben, Talente und Fähigkeiten im eigenen Verhalten und Erleben erkennen und bedienungslos annehmen. Er wird sich bei der Betrachtung aus der Metaebene auch der eigenen Möglichkeiten und Wirkungen bewusst.
Erfahrung und Wissen - Fühlen und Verstehen - Wollen und Tun
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